Kirchengemeinde Markt Erlbach

Alle Jahre wieder kommt das Christuskind......

Alle Jahre wieder wird am 3. Advent Eintopf gekocht zu Gunsten für Brot für die Welt.

Das genaue Datum für das aller erst Mal ist mir nicht bekannt.

Doch bei dem Rezept Pichelsteiner Eintopf wird bereits von mir bestimmt schon 25 Jahre mitgeholfen. Bereits in der 3. Küche. (Fam. Zeilinger, Metzgerei Möhring, Fam. Popp)

Wir, der KV, denken, dass das 30. Jubiläum war oder  bald sein wird.

 

Was bedeutet es, einen Eintopf zu kochen für die gesamte Kirchengemeinde.

Die Arbeiten werden alle vom Kirchenvorstand ausgeführt und auch finanziert.

Zuerst müssen alle Zutaten, Gewürze, Kräuter usw. beschafft werden.

Dabei hat sich auch einiges verändert. Früher haben wir oft von Leuten, die Gemüse selbst angebaut haben oder extra mehr pflanzten, damit sie dies für den Eintopf geben konnten. Heute müssen alle Zutaten gekauft werden. Das ist zum einen z. B. beim Lauch wegen der Lauchfliege. Heuer war ein trockenes Jahr. Es wuchsen keine Bohnen und Kohlrabi konnten nicht so lange gegossen werden.

 

Wir treffen uns immer bereits am Samstag um 8 Uhr. Bewaffnet mit Schäler, Messer und Hobel.

Es gilt ca. 93 Kg Gemüse und Kartoffel zu schälen, putzen, waschen und in Würfel zu schneiden.

Bei den Zwiebeln fliesen meist reichlich Tränen. Bohnen und Erbsen kommen tiefgefroren dazu.

Alles wird genau gewogen und notiert, denn es wird in einem Kessel und 3 riesigen Töpfen gekocht.

Am Schluss soll der Eintopf aus allen Töpfen gleich schmecken.

Das Fleisch 35 kg feinstes Rindfleisch wird uns von Herrn Popp vorgekocht und die Brühe gesamt 125 Liter hergestellt.

 

Am Sonntag geht es für die Suppenköchinnen bereits vor 8 Uhr los. Heuer waren es Inge Fleischmann und Sybille Weigmann.

Herr Popp hat bereits die Brühe aufgewärmt. Jetzt müssen je nach Garzeit die einzelnen vorbereiteten Gemüsearten zugefügt werden. Sind alle Zutaten eingerührt kommt das spannendste. Das Würzen. Obwohl wir uns die Menge Suppenwürze, Pfeffer usw. grammgenau aufschreiben wird jedes Jahr doch immer etwas abgewandelt. Heuer war es weniger Pfeffer, dafür viel mehr Kräuter und der Kümmel war mehr gemahlen. Feinschmecker haben es vielleicht bemerkt. Ich fand der Eintopf schmeckte sehr gut und wir haben viele positive Rückmeldungen erhalten. Danke

 

Der Eintopf muss dann transportsicher zum Gemeindehaus gebracht werden, denn nach dem Gottesdienst geht es los mit dem Verkauf. Vorher wurden noch Tische gestellt und geschmückt. Brot besorgt. Schilder aufgehängt und der Plakatständer auf dem Adventsmarkt gestellt. Auch Getränke werden besorgt und zum Verkauf angeboten.

Die "Topfkunden" bringen oft vor dem Gottesdienst ihr Gefäß vorbei um den Eintopf für zu Hause mitzunehmen. Das ist für uns am schönsten denn oft gehen gleich 5 und mehr Portionen auf einmal weg. Viele Besucher essen gleich Vorort, die dann von unseren "Tellerträgern" bedient werden. Bald sind die ersten Töpfe geleert und wir blicken immer gespannt auf die Uhr, damit wir auch noch die restliche Suppe verkaufen. Um 13 Uhr ist der Verkauf zu Ende und was machen wir dann mit dem Rest?

Heuer war leider seit langem wieder so ein Jahr. Genau 1 Topf blieb übrig, obwohl einige noch Töpfe von zu Hause geholt hatten und füllen ließen.

Schnell muss überlegt werden. Kann man den Eintopf den Asylanden anbieten? Auch das AWO-Heim war schon einmal unser rettender Abnehmer. Erich Ebert hat schnell seine Verbindungen mobilisiert und wir konnten wieder den Rest ans AWO-Heim abgeben. 

 

Geschafft, aber glücklich auch dieses Jahr das Eintopfessen gestemmt zu haben.

Ich will allen danken die uns geholfen haben, auch mit Spenden und vor allem die treuen Eintopfkäufer und die neuen Eintopftester (hoffentlich überzeugt und nächstes Jahr wieder Kunde). Ohne euch, wäre diese Aktion sicher nicht schon Jahrzehnte lang eine Bereicherung für unser Gemeindeleben und ein Unterstützung für Brot für die Welt.

 

Vergelt´s Gott

Eure Vertrauensfrau

 

Elke Nürnberger