Kirchengemeinde Markt Erlbach

Auf den Spuren des heiligen Kilian

„Kilian und die Spiritualität des irischen Mönchstums“ - Irlandreise vom 08. bis 15. Juni 2015

Diese Pilgerreise führt zu den Wurzeln unseres Glaubens, in die  Heimat des Heiligen Kilian.

Ein Höhepunkt der Reise auf die „grüne Insel“ ist der Besuch des vor 20 Jahren gegründeten

St. Kilian Heritage Centers in Mullagh.

 

Die Kilianskirche in Markt Erlbach ist meine geistliche Heimat, um Kiliani herum feiern wir seit einigen Jahren unser Gemeindefest und im Chorraum unserer Kirche wird Kilian im Schlussstein dargestellt. Durch Zufall entdeckte ich die Pilgerreise mit dem Würzburger Bischof Dr. Friedhelm Hofmann nach Irland. Es wurde eine sehr schöne Reise und ein spirituelles Erlebnis.

 

Der heilige Kilian wurde, gemäß der Überlieferung, in Mullagh im Jahr 640 geboren. In diesen Jahrhunderten wurden allmählich die kleinen örtlichen Bistümer, die St. Patrick gegründet hatte, durch große Klosteransiedlungen wie Clonmacnoise oder Fore ersetzt. In diesen Klöstern entwickelte sich die unverwechselbare Spiritualität des freiwilligen Exils, der Heimatlosigkeit um Christi Willen, die ihrerseits zum ungewöhnlichen Ausbruch der Missionsaktivität führte, für die die keltische Kirche berühmt war.

           Diese Spiritualität des Wandermönchtums und des Exils brachten Kilian und seine beiden Gefährten Kolonat und Totnan 686 nach Würzburg in Franken. Bis auf den heutigen Tag sind drei Namen aufs Engste mit dem Bistum Würzburg verbunden: Kilian, Kolonat und Totnan. Die drei irischen Wandermönche brachten den christlichen Glauben an den Main und sind dafür sogar in den Märtyrertod gegangen.     Genaue Beschreibung

 

 

 

Info:   Heiliger Kilian

In Mullagh angekommen gab es in der Gaststätte „Kilian’s Lodge“ ein Mittagessen mit den Einheimischen. Danach wurde im 1995 eingeweihten Saint Kilian Heritage Centre der neue Anbau zur Heimatgeschichte eröffnet. Im Anschluss wurde der an der Kiliansquelle gelegene neue Parkplatz seiner Bestimmung übergeben. Mit ihm wird die Quelle, an der der Überlieferung nach Kilian geboren wurde, besser zugänglich gemacht. „Diese Stelle ist seit jeher mit dem heiligen Kilian verbunden. Ein festlicher Gottesdienst in der Kilianskirche von Mullagh, bei dem Bischof Hofmann auf Deutsch und Englisch predigte, schloss die Feierlichkeiten ab. „Wie schaffen wir es, ähnlich wie Kilian und seine Gefährten, die Menschen heute für den Glauben zu begeistern?“ Wer die Kraft des Evangeliums erkenne, der setze sich nach seinen Möglichkeiten ein, eine bessere Zukunft zu schaffen, sagte Bischof Hofmann. Nach dem Schlusssegen sang der örtliche Chor das Kilianslied „Wir rufen an den teuren Mann“ in deutscher Sprache.

Den tiefen Frieden im Rauschen der Wellen

wünsche ich dir.

 

Den tiefen Frieden im schmeichelnden Wind

wünsche ich dir.

 

Den tiefen Frieden über dem stillen Land

wünsche ich dir.

 

Den tiefen Frieden unter den leuchtenden Sternen

wünsche ich dir.

 

Den tiefen Frieden vom Sohne des Friedens

wünsche ich dir.