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Bericht über den Kirchweihgottesdienst am 23. August 2015

Lego [lego:]       Lego [le:go]

An diesem Kirchweihgottesdienst war manches ein wenig anders als sonst. Und das lag an den Gästen aus Frankreich, genauer aus unserer Partnerstadt Panazol. Sie waren gekommen, um die Markt Erlbacher Kirchweih mitzuerleben – mit ihren Bräuchen, ihrem guten Essen und für viele auch in und mit dem eigentlichen Mittelpunkt  des Festes: der Kilianskirche.

Die Verständigung im Gottesdienst war kein Problem.

Die festliche Musik von Orgel, Kirchenchor und Posaunenchor braucht keine Übersetzung….

Und bei zwei der gesungenen Lieder steht der französische Text im Gesangbuch. „Vom Aufgang der Sonne“ – „Quand naît la lumière“…  und  „Nun danket alle Gott“ -  „Béni soit le Seigneur“

Viele Gebete und Texte – vor allem auch die Predigt wurden in Deutsch und Französisch vorgetragen. Frau Birgit Fleischmann hatte für ein „exzellentes Französisch“ (die Aussage eines französischen Gastes) der Predigt gesorgt  und Herr Pfarrer Eichinger kam für  seine lockere französische Begrüßung ohne Dolmetscher aus.

Und was sollten die Besucher – französische und deutsche – von der Predigt „mit nach Hause nehmen“? Natürlich ging es dabei  um die Kirche, freilich nicht um das Gebäude aus Stein,  sondern darum, wie es im Petrusbrief heißt: „ Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen!“    Und weil jeder – hier bei uns und auch bei unserem Nachbarn – Lego-Steine kennt, konnte Herr Eichinger am Beispiel der Lego-Steine erläutern, wie das funktioniert mit dem Bau der Kirche. Der einzelne Stein, der Christ für sich allein, kann wenig bewirken…. Aber je mehr Steine zusammengefügt werden, je vielfältiger und bunter die Auswahl ist, umso schöner und reicher wird das Haus – auch das der christlichen Gemeinde.

Dass wir gemeinsam – auch über die Grenzen unserer Länder hinweg – an diesem Haus bauen können – wurde uns bewusst, als wir – jeder in  seiner Sprache – aber doch nach den Worten Jesu beteten, die einen „Vater Unser im Himmel...“  die anderen „Notre Père, qui es aux cieux…

(Für mich ein kleiner Wermuts-Tropfen: Es schien kaum einer bemerkt zu haben, dass wir mit diesem Gottesdienst eigentlich einen ökumenischen Gottesdienst gefeiert hatten, denn unsere Gäste waren alle – wenn christlich, dann katholisch)

Nach dem Gottesdienst wurde den französischen Gästen noch eine kleine Erklärungs-Runde  durch die Kilianskirche und ihre Kunstschätze angeboten. Danach gab es Gelegenheit, auf den Turm zu steigen und den  wunderbaren Rundblick über unseren Ort zu genießen – bei herrlichem Sonnenschein.  Da wurde von unten nach oben und von oben nach unten gerufen und gewinkt. Und weil einige genau um Viertel nach 11 Uhr im Turm waren, erlebten sie einen Glockenschlag aus nächster Nähe – ein Schlag, der gewaltigen Eindruck machte.  

Das nachgottesdienstliche Miteinander auf dem Kirchplatz zog sich noch eine Weile hin – eine ganze Stunde lang - . Erst dann ging es zum Frühschoppen, der ja jetzt beinahe keiner mehr war. 

Christl Fleischmann

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Kirchengemeinde Markt Erlbach

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