Kirchengemeinde Markt Erlbach

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           Bericht vom Weltgebetstag 2013

 

 

Etwa 50 :  genau 4 

So viele Frauen und Männer hatten sich am 1. März in der katholischen Kirche Maria Namen versammelt, um - wie Frauen und Männer aus über 170 Ländern der Erde -  gemeinsam zu beten.

 

Kann ein Gebetsgottesdienst mit dem Thema: „Fremde willkommen heißen“ besser beginnen als damit, dass man einen Fremden willkommen heißt?

 

Genau so aber war es. Der Fremde, der zu diesem Gottesdienst begrüßt wurde,  war niemand anders als  Herr Pfarrer Josef Pathalil, der neue Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde. Er stammt aus dem indischen Kerala, lebt aber schon seit 14 Jahren in Deutschland und hieß seinerseits die Gottesdienstbesucher freundlich willkommen. Es war ihm dabei die Freude darüber anzumerken,  an seinem 1. Arbeitstag in der Gemeinde gleich mitzuerleben, dass evangelische und katholische Christen zu einem gemeinsamen  Gebets-Gottesdienst zusammenkamen.

 

Die Gebetsordnung hatten – wie schon berichtet – Frauen aus Frankreich ausgearbeitet. Und darum war vieles französisch in diesem Gottesdienst:

Blau-weiß-rot waren die Landesfarben  am Altar zu sehen, ein  fröhliches „Salut ça va“ schallte gleich am Anfang den  Besuchern entgegen, in manchen Liedern  klang es  französisch und auch das VaterUnser konnten wir französisch hören. Natürlich gab es auch Bilder und Informationen über das Land Frankreich, die sowohl die Schönheit des Landes, manches typische Französische zeigten   – aber auch das Problem,  das die Franzosen zur Zeit besonders bewegt – die vielen  Fremden, die in dem Land leben wollen, Arbeit, Lebensmöglichkeiten, Heimat suchen. .

 

Dass Fremde Heimat finden, das war ja auch das Gebetsanliegen dieses Gottesdienstes. Zwei Bibelstellen standen im Mittelpunkt, sollten Gottes Willen verdeutlichen:  Aus dem AT: „Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst“  und aus dem NT das Wort Jesu: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern und Schwestern, das habt ihr mir getan.“ 

 

12 Frauen (6 : 6 aus den beiden Gemeinden) hatten mit viel Freude und Engagement den Gottesdienst vorbereitet und ausgestaltet. Und sie hatten dafür gesorgt, dass nach eineinhalb Stunden in der Kirche die meisten Besucher sich noch bei Tee und süßen und herzhaften Kleinigkeiten im Gemeindesaal treffen konnten. Auch Herr Pfarrer Pathalil nutzte die Gelegenheit, mit vielen persönlich ins Gespräch zu kommen, Fremdsein zu überwinden.

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