Kirchengemeinde Markt Erlbach

Frauenfrühstück

am

11. Februar 2014

Ich bin - so darf ich sein.

Der innere Reifungsweg des Menschen - Wertvolle Anregung zu einem gesunden Selbstbewusstsein.

„Ich bin, so darf ich sein“ war das Thema des Frauenfrühstücks am 11.02.2014 in Markt Erlbach, referiert von Pfr. Ernst Schwab, Klinikseelsorger am Bezirkskrankenhaus Ansbach.  Die Moderation hatte wieder Ruth Miederer übernommen. Für die musikalische Umrahmung sorgten Ingrid Heissmann an der Posaune und Lee Pheng Hadlich am Klavier.

 

Das Interesse war so groß, dass der Gemeindesaal mit über 70 Zuhörern bis auf den letzten Platz gefüllt war. Aber dies ist kaum verwunderlich, denn wer würde schon diesen Satz für sich in Anspruch nehmen?

Warum uns Selbstannahme so schwer fällt, erläuterte Pfr. Schwab anschaulich anhand von konkreten Beispielen aus seiner beruflichen Praxis und auch aus seinem eigenen Leben.

Ursachen sind seelische Verletzungen infolge mangelnder Wertschätzung, die wir im Laufe unseres Lebens erleiden. Gerade in der Kindheit ist diese Erfahrung mangelnder Annahme, sei es durch Fehler in der Erziehung oder eine zu leistungsorientierte Pädagogik, besonders schwerwiegend und steht der Entwicklung eines gesunden Selbstbewusstseins entgegen.

Pfr. Schwab lud die Zuhörer im Laufe seines Vortrages mit Hilfe von ermutigenden Meditationstexten immer wieder ein, „Ja“ zu sich selbst zu sagen. Denn so kann ich  auch Ja zum Anderen zu sagen, ihn „zu lieben wie mich selbst“.  So erlange ich ein großes,  weites Herz und damit Weisheit. So kann ich zu einem Segen Gottes werden.  So gelingt es,  Leben zu entfalten, Leben zu erhalten, Leben lebenswert zu machen.

Ein solcher innerer Reifungsprozess lässt uns im Alter eins werden mit allem und hilft, das  Leben am Ende dankbar loslassen zu können.

 

Nach diesem bewegenden Vortrag ist es vielen Zuhörern hoffentlich leichter gefallen zu sagen:

„Danke, Herr, dass Du mich so wunderbar gemacht hast.“

Birgit Fleischmann