Kirchengemeinde Markt Erlbach

Frau Hadlich aus Markt Erlbach hatte am 28. Juli  zu einem Frühstück mit Asylantinnen aus Kotzenaurach  eingeladen. 7 Frauen waren  zusammen mit 10 ihrer Kinder im Alter von 10 Monaten bis 9 Jahren der Einladung gefolgt. Mit dabei  waren 7 Frauen vom hiesigen  Frauen-Bibel-Kreis. Eine kleine Autokolonne brachte die Gäste von der Unterkunft nach Markt Erlbach. 

Das Frühstücksbüfett, aufgebaut mitten im Garten,  lockte mit Pikantem und Süßem, auch Früchten,  Tee, Kaffee und Cola  zum Miteinander–Essen. Die  deutschen Frauen und die Frauen aus Tschetschenien, Albanien und  dem Iran begrüßten sich herzlich. Die meisten kannten sich schon vom   Neujahrstreffen im  ev. Gemeindehaus. Die Verständigung ?  Nun, ein paar der deutschen Fragen verstanden die Asylantinnen schon:  Wie ist dein Name?  Woher kommst du? Wie lange bist du schon in Deutschland? Welches ist dein Kind?  Junge oder Mädchen?  Wie alt sind deine Kinder?  Willst du Kaffee oder Tee?

Alles Weitere musste mit Gesten und einem freundlichen Lächeln „besprochen werden“. Mit den beiden Schulkindern konnte man sich schon etwas mehr in Deutsch unterhalten. 

Allen Kindern hatten es besonders das Tiergehege mit zwei  Ziegen und  einigen Kaninchen  angetan und der kleine Teich mit den Goldfischen. Die Mütter erklärten ihren Kleinen: „[kasal]“ sagten die einen auf Russisch, „[dhi]“ die Albanierin zu den Ziegen; und auf die Fische zeigte sie  und sagte: „(peshku]“. Russisch klang es: „[rü’ba]“. Ganz unbefangen nahmen die Kinder den Garten für 1 ½ Stunden in Besitz. Schaukeln, Ballspielen, mit Spielzeugautos fahren, alle Winkel erkunden – dazu brauchten die Kinder die Mütter nicht. So konnten sich die Frauen  einmal ungestört unterhalten.

Gegen Ende wurde noch ein wenig miteinander gesungen. Beim Fotografieren - alle zusammen und in einzelnen Gruppen -  kamen sich die Frauen und Kinder ganz nah.  Und beim Abschied gab es freundliche Blicke und viele „Danke schön!“.

Zuletzt brachte die kleine Autokolonne wieder alle zurück – die einen nach Hause in Markt Erlbach, die anderen nach Kotzenaurach, wo sie noch nicht zu Hause sind.

Bei  „[peshku und dhi]“ ,  „[rü’ba und kasa]“,  Fisch und Ziege

Frühstück mit Asylantinnen