Begebenheiten rund um St. Kilian

Sonntage der Passionszeit

 

In                                 Invocavit

rechter                      Reminiszere

Ordnung                 Okuli

lerne                         Lätare

Jesu                          Judika

Passion                    Palmarum

Passionszeit

 

Am  Aschermittwoch beginnt die Passionszeit. und wir Christen erinnern uns in den rund sieben Wochen vor Ostern an die Leidensgeschichte Jesu:

 

die Verurteilung, den Verrat und die Kreuzigung.

 

Die Passionszeit wird auch Fastenzeit genannt, da viele Gläubige fasten oder sich Zeit nehmen für Besinnung und Gebet.

 

Unterstützung bietet dabei die Fastenaktion der evangelischen Kirche unter dem Motto

„7 Wochen ohne“.

Die liturgische Farbe in der Passionszeit ist VIOLETT und auf Altarschmuck wird  - mit wenigen Ausnahmen - verzichtet.

 

Drei der vier Evangelien berichten, dass Jesus von Nazaret von römischen Soldaten ein Kranz aus Dornen aufgesetzt wurde.

 

Zur Erinnerung und zum Bedenken dieser Geschehnisse liegt  auf unserem Altar eine Dornenkrone in der Passionszeit.

 

Das Lied „Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen“  EG 81 oder andere Gesangbuchlieder laden zur Meditation und zum Gebet ein!

Strophe 1

Herzliebster Jesu, was hast Du verbrochen,
dass man ein solch scharf Urteil hat gesprochen?
Was ist die Schuld, in was für Missetaten
bist Du geraten?

 

Strophe 2

Du wirst gegeißelt und mit Dorn gekrönet,
ins Angesicht geschlagen und verhöhnet;
Du wirst mit Essig und mit Gall getränket,
ans Kreuz gehenket.

 

Strophe 3

Was ist die Ursach aller solcher Plagen?
Ach, meine Sünden haben Dich geschlagen;
ach, ich, Herr Jesus, habe dies verschuldet,
was Du erduldet.

 

Strophe 4

Wie wunderbarlich ist doch diese Strafe!
Der gute Hirte leidet für die Strafe;
die Schuld bezahlt der Herre, der Gerechte,
für seine Knechte.

Strophe 5

O große Lieb, o Lieb ohn alle Maßen,
die Dich gebracht auf diese Marterstraßen!
Ich lebte mit der Welt in Lust und Freuden,
und Du musst leiden!

 

Strophe 6

Ach, großer König, groß zu allen Zeiten,
wie kann ich g'nugsam solche Treu ausbreiten?
Kein Menschenherz vermag es auszudenken,
was Dir zu schenken.

 

Strophe 7

Und dann, o Jesu, wann vor Deinem Throne
wird stehn auf meinem Haupt die Ehrenkrone,
will ich aufs neu, wenn alles wird wohl klingen,
Lob und Dank singen.

 

Text: Johann Heermann (*1585 †1647)