Ev.-Luth. Kirchengemeinde Markt Erlbach

Gemeinde-Aktuell

Herr Jürgen Bär wurde nach 6 Jahren Tätigkeit als Gemeindereferent  im Gottesdienst in den Ruhestand verabschiedet.

 

Moment! Was bedeutet denn schnell nochmal „Referent“?  Im Internet schaue ich nach: „Referent, die  Person, die in einer Organisation für einen Sachbereich zuständig ist“

 

Und für welchen Sachbereich war Herr Bär nun in der Pfarrei Markt Erlbach  zuständig? Frau Pfarrerin  von Rotenhan dankte jedenfalls

 

für seinen Einsatz im Konfirmandenunterricht, für die Betreuung des Kindergottesdienst-Teams, die Ausrichtung der Kinderbibeltage, Leitung von Gottesdiensten, Betreuung der Seniorenkreise, dem Besuchsdienst bei Geburtstagen der Senioren in den  Kirchengemeinden Markt Erlbach, Linden und Jobstgreuth  –

 

und das alles im Rahmen einer halben Stelle. Die andere halbe Stelle leistete Herr Bär in Emskirchen ab, seinem Wohnort. Da kamen auch viele Dienstkilometer im Auto dazu.

 

Im Abschiedsgottesdienst hielt Herr Bär die Predigt.

 

„Umgürtet die Lenden eures Gemüts!“ Mit diesem Aufruf an die Christen in Rom beginnt der  vorgeschriebene Predigttext, dem der 1. Petrusbrief 1, 13 – 19 zugrunde liegt. Petrus ermuntert und ermahnt die getauften Christen darin zu einem geheiligten  Leben, das sich von dem früheren Leben unterscheiden soll.   Als Einstieg in den  Ruhestand  kann man sich einen passenderen Text vorstellen, meinte Herr Bär. Aber dann konnte er im Laufe der Predigt doch zeigen, dass seine seelsorgerlichen Erfahrungen mit den verschiedensten Gruppen und Mitgliedern der Gemeinde  ihm und uns Zuhörern das Anliegen des Apostels verständlich machte:  Zum heiligmäßigen Leben eines Christen gehören kindlicher Gehorsamkeit und Respekt, erwachsene Nüchternheit und  Freiheit, und die Erfahrung, dass man seine menschliche Unvollkommenheit nicht mit Gold oder Silber  - sprich Spenden – abgelten kann, sondern nur im Vertrauen auf Gottes Gnadengeschenk durch Jesus Christus. Bei alldem darf man als Christ aber auch jugendliche Freude genießen.

 

Nach der Predigt verabschiedete Frau Pfarrerin von Rotenhan Herrn Bär und seine Frau mit Dank und Segen.   

 

Die festliche musikalische Ausgestaltung des Gottesdienstes übernahmen der Kirchenchor und der Posaunenchor. Gesungen und gespielt hörten wir unter anderem: Jesu, meine Freude … Nehmt Abschied, Brüder …  Gott segne dich… Gottes Liebe ist so wunderbar… Lieblingslieder….

Natürlich gab es auch Dankesworte: kurz waren sie und kurzweilig

 

Die Betreuer und Kinder des Kindergottesdienstes hatten mit ihren Dankesworten schon den Gottesdienst begonnen.

 

Frau Nürnberger, Frau Krieghoff und Frau Finnberg  als Vertreterinnen des Gesamtkirchenvorstandes drückten mit einem Geschenk den Dank der 3 Kirchengemeinden Jobstgreuth, Linden und Markt Erlbach aus. Frau Finnberg  betonte in ihrem Grußwort vor allem die gute, wirkungsvolle Konfirmandenarbeit, die Herr Bär geleistet hatte.

Herr Pfarrer Schmidt aus Kirchfarrnbach erinnerte an die langjährige kollegiale  Arbeit Herrn Bärs in Wilhermsdorf. Er verglich Herrn Bärs Arbeit mit der von Bienen. Ganz aktuell im Bewusstsein: Bienen sind klein und ihre Arbeit meist nicht zu sehen. Wenn sie aber fehlt, dann wird ihr Wert erst bewusst und der Verlust schmerzlich vermisst.

 

Herr Diez vom CVJM erinnerte in seinem Dank  für die gute, verständnisvolle Zusammenarbeit  an den Einsatz bei den „Konfi-Freizeiten“. Besonders würdigte er Herrn Bärs musikalische Begabung beim Papier-Kamm-Spielen. Die kleine Kostprobe überzeugte und erheiterte die Gemeinde.  Sein Geschenk – eine Mundharmonika - war als kleine Anregung zum fleißigen Üben gedacht.

 

Kurz und mutig fiel der letzte Dank zweier Konfirmanden aus. Viel Glück wünschten ihm die beiden.

 

Im Anschluss an den Gottesdienst fanden sich  noch  viele  Gemeindeglieder im Gemeindehaus ein.   Sie nutzten die Gelegenheit, mit Herrn Bär, seiner Frau , seinem Sohn und seiner Schwiegertochter und miteinander  ins Gespräch zu kommen. Und natürlich das köstliche Buffet – auch das gehörte zu diesem würdigen Abschied von einem bescheidenen, treuen Mitarbeiter, der diesmal ganz im Mittelpunkt stand.                                                                              

                                                                                                   Christl Fleischmann

Bericht von der Verabschiedung unseres Gemeindereferenten Herrn Jürgen Bär

am Sonntag Okuli  4. März 2018