Ev.-Luth. Kirchengemeinde Markt Erlbach |
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Bericht von der Verabschiedung von Frau Pfarrerin Ines Weimann im Gottesdienst am 30. September 2018
Vom Tanz der kleinen Anna und anderen Freuden
7 Jahre lang – war Frau Pfarrerin Ines Weinmann in unserer Markt Erlbacher ev. Kirchengemeinde tätig. 2011 hatte sie die 2. Pfarrstelle in Markt Erlbach und die Gemeinden Linden und Jobstgreuth als ¾ Stelle übernommen. Ab 1. Oktober beginnt nun ihr neuer Dienst in der Kirchengemeinde Uehlfeld ganz in der Nähe als ganze Stelle.
Am 30. September - also an ihrem letzten Dienst-Tag bei uns - wurde Frau Pfarrerin Weinmann in einem festlichen Gottesdienst verabschiedet. „Guten Morgen! Schön, dass Sie da sind!“ Ihr allsonntäglicher Gruß galt heute einer großen Zahl von Gemeindegliedern aus ihren 3 Gemeinden. Zu ihnen gehörte auch eine Schar Kindergartenkinder, die gleich zu Beginn lauthals ihr Lied sangen: „Wir sind die Kleinen in der Gemeinde und ohne uns geht gar nichts, ohne uns geht’s schief.“ Die Gemeinde stimmte mit „In dir ist Freude“ eines von Frau Pfarrerin Weimanns Lieblingsliedern an und damit auch gleich das Thema des Gottesdienstes: „Freude“ .
Freude? Beim Abschied?
Die Bibelstelle, die der Predigt zugrunde lag (Joh. 15, 9 -11) zeigt, wie das zusammenpasst: In seinen Abschiedsreden sagt Jesus zu seinen Jüngern: „Wie mich mein Vater geliebt hat, so habe ich euch geliebt... Ich sage euch das, damit meine Freude euch erfüllt und eure Freude vollkommen ist.“
Frau Pfarrerin Weinmann zog in ihrer Predigt die Bilanz ihres Wirkens hier bei uns: ganz kurz und allgemein kamen auch Ärger und Misslingen zur Sprache, aber ausführlich berichtete sie von den Freuden, die sie erleben durfte. Da war der Tanz der kleinen Anna im Gottesdienst „Kinderleicht“, im AWO-Heim die Freude der alten dementen Dame, die bei „Mensch ärgere Dich nicht“ zum ersten Mal gegen sich selbst gewann. Da ist die vielfältige Erfahrung, dass Menschen bei Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und bei Beerdigungen und in seelsorgerlichen Gesprächen sich sagen lassen, dass es Gott ist, der unser Leben lenkt und führt.
Für sie selber sei es der Glaube an Jesus und seine Botschaft vom Reich Gottes, der den Rahmen für ihr Leben bilde. Sie sei froh darüber, dass sie diesen Lebensrahmen bis jetzt mit unserer Gemeinde teilen konnte. Aber der Glaube stehe und falle nicht mit einem Pfarrer. „Legt euer Leben getrost in Gottes Hand. Er führt und leitet und stärkt euch. Da bin ich gewiss.“
Nach der Predigt folgte die offizielle Verabschiedung durch die Stellvertreterin der Neustädter Dekanin, Frau Pfarrerin Baderschneider. Mit sehr persönlichen Worten erinnerte sie Frau Weimann an manch außergewöhnliches Ereignis in den vergangenen 7 Jahren – das reichte von der Weihe eines Feuerwehrmittelautos bis zur Hochzeit und dem Leben mit Pfarrmann und Ruheständler Daniel Eichinger und den beiden Kindern, Moritz und Felix. Zuletzt entband sie Frau Pfarrerin Weimann von ihren Dienstverpflichtungen für unsere Gemeinde und sprach ihr für ihr Wirken Dank aus.
Grußworte am Schluss durften nicht fehlen.
Bürgermeisterin, Frau Dr. Kreß dankte für manchen Anstoß und die offene und unkomplizierte Art der Zusammenarbeit mit der politischen Gemeinde. Herr Konrektor Michael Reeg als Vertreter der katholischen Kirchengemeinde lobte die geschwisterliche Zusammenarbeit zwischen den pastoralen Laien und dem pastoralen Profi. Die Seniorin des Neustädter Pfarrkapitels, Frau Pfarrerin Monika Bogendörfer, hatte eine kurzes Grußwort zum Stellenwechsel innerhalb des Dekanats geschickt.
Die 3 Kirchenvorstände, vertreten durch Frau Finnberg, Frau Krieghoff und Frau Nürnberger, wünschten der scheidenden Pfarrerin für jeden Tag einen kleinen Schatz zum Freuen.
Die verschiedenen Abschiedsgeschenke hatten auf Wunsch von Frau Pfarrerin Weimann alle etwas mit Nahrung zu tun und reichten vom guten fränkischen Wein bis zum Apfelmus, selbst zubereitet im Pfarrhaus von von Rotenhans. Guten Appetit! Der Hunger der Abschiedsgottesdienstbesucher konnte anschließend - im Gemeindehaus bei sehr vielfältigem und reichlichem Fingerfood gestillt werden.
Nicht vergessen werden darf aber eines der freudevollsten Momente dieses Gottesdienstes: „ Lobet den Herrn, den mächtigen König der Ehren“ (von Helmut Walcha). Diese Kantate sangen und spielten die vereinigten Kirchenchöre und Posaunenchöre aus Linden und Markt Erlbach, dazu die Orgel - unter der Leitung von Frau Anke Lechner und Herrn Hansfried Meier. Christl Fleischmann |