Ev.–Lutherische Kirchengemeinde Markt Erlbach |
Die Flurdenkmale im ehemaligen Landkreis Neustadt/Aisch
So lautete der Titel einer Arbeit während der Lehrerausbildung meines Mannes Hans Georg Ulrich vor mehr als 50 Jahren.
Beim herum-stöbern kam mir diese Arbeit zufällig in die Hände und gute Erinnerungen wurden wach und die Idee zu einem Vorschlag in „ohne großen Urlaub Corona-Zeiten“ wurde geboren: eine Steinkreuz-Exkursion
Damals hatten wir noch keine Digital-Kamera, geschweige denn ein Handy und auch keinen Navi - aber gute Landkarten. Gerne denke ich zurück an die Freude, wenn wir wieder ein Kreuz gefunden hatten und die Liste kleiner wurde.
„Flurdenkmäler zählen mit zu den Bezeichnendsten Wahrzeichen Frankens. Die sogenannten Martersäulen und einige verwandte Arten gehören davon dem religiösen Bereich an, die anderen hingegen zu den Rechtsmalen, wie etwa die Steinkreuze.
Die Martersäulen tauchen schon im Mittelalter auf, besonders zahlreich seit dem 15. Jahrhundert. Um 1500 bestehen sie meist aus einem viereckigen Schaft mit einen ebenfalls viereckigen Gehäuse (Tabernakel oder Aedicula) darauf, das auf einer, zwei oder allen vier Seiten entweder Reliefdarstellungen aufweist oder später in vertieften, flachen Nischen auf Blech gemalte Heiligenbilder.
Von den Flurdenkmälern rechtlicher Art bilden die Steinkreuze die weitaus größte Gruppe. Die Mehrzahl der Sühnekreuze ist meist kunstlos aus Steinen gehauen, 50 - 200cm hoch, manche mit Armstützen.
Daneben gibt es den sogenannten Kreuzstein als runde oder rechteckige Platte mit eingemeißeltem, oft erhaben gearbeitetem Kreuz.
Da die Sühnesteine meist keine ausgesprochene Kunstform aufweisen und ganz selten einmal eine Jahreszahl, sind sie sehr schwer zu datieren. Doch gehört die Mehrzahl dem 14./15. Jahrhundert an.“
(Nach Conrad Scherzer, Franken Band II. Seite 231 ff)
Im Internet ist viel Literatur über die Flurdenkmäler zu finden und wenn sie sich auf den Weg machen werden sie fündig! Fangen sie klein an: vielleicht mit den Markt Erlbacher Steinkreuzen - wo? und wie viele??
Gitti Ulrich
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Die Taubenhauer Marter.
Eine Holzsäule aus dem Jahr 1682, die immer wieder erneuert worden ist. Die Jahreszahlen der Erneuerungen sind am Schaft vermerkt. An der Waldstraße von Rimbach nach Eichelberg, etwa 2 km von Rimbach entfernt.
An diesem Platz soll einstmals ein Mord begangen worden sein. Das „Wiggala“ wurde dort umgebracht. |
Das war die Liste mit all den Orten in denen wir fündig wurden |