Ev.–Lutherische Kirchengemeinde Markt Erlbach

„Sucht hat viele Gesichter und kennt keine Altersgrenze.“

 

Suchtprobleme sind lösbar.
Suchterkrankungen beziehungsweise riskanter Suchtmittelkonsum sind weit verbreitet und spielen in jedem Lebensalter eine Rolle. Die körperlichen, seelischen und sozialen Folgewirkungen belasten die Lebensqualität der Betroffenen ebenso wie deren soziales Umfeld: Partner, Kinder, Eltern, Freunde, Familie, Arbeitskollegen.
Suchterkrankungen zählen zu den häufigsten chronischen Erkrankungen, sind aber immer noch ein Tabuthema und mit Schuld und Scham belastet.

Sucht ist kein Einzelschicksal.
In Bayern leben schätzungsweise 1,4 Mio. Menschen, die entweder alkoholabhängig sind oder Alkohol in riskanter Weise konsumieren. Klinisch relevanter Medikamentenmissbrauch liegt bei ca. 180.000 Menschen vor, wobei ein problematischer Medikamentenkonsum weitaus verbreiteter ist. Bei etwa 97.000 Personen zeigt sich ein missbräuchlicher Konsum von Cannabis. In Bayern gelten aktuell 37.000 Menschen als pathologische Glücksspielsüchtige, weitere 34.000 zeigen ein problematisches Spielverhalten.

 

Um den Betroffenen und deren Angehörigen Hilfestellung und Unterstützung in ihrer jeweiligen Lebenssituation zu geben, bieten die diakonischen Träger mit ihren ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen ein vielfältiges und breit gefächertes Beratungs- und Behandlungsangebot an:

 

19 Ambulante Suchtberatungs- und Behandlungsstellen

2 Fachkliniken für alkoholabhängige Männer und Frauen (insgsamt 120 Plätze)

1 Therapiezentrum für Drogenabhängige (22 Plätze)

5 Sozialtherapeutische Facheinrichtungen (insgesamt 100 Plätze)

3 Übergangs- und Nachsorgeeinrichtungen (insgesamt 50 Plätze)

7 Betreute Wohngemeinschaften und Betreutes Einzelwohnen (insgesamt 41 Plätze)

5 Externe Suchtberatungen in Justizvollzugsanstalten

2 Pflegeheime (insgesamt 104 Plätze)

 

Ein wichtiger Baustein der Suchthilfe unter dem Dach der Diakonie Bayern ist die Selbsthilfe mit ihren zahlreichen Gruppen für Betroffene und Angehörige.

 

Freundeskreis für Suchtkrankenhilfe, Landesverband Bayern

Blaues Kreuz, Landesverband Bayern

 

Ziel der Suchthilfe ist es, Angebote zur Verfügung zu stellen, die für die betroffenen Menschen in ihrer momentanen Situation adäquat sind. Es geht darum, neue Perspektiven zu zeigen und Lösungen im Umgang mit dem Suchtmittel zu entwickeln, die eine Wiedereingliederung in die Gesellschaft, eine selbstverantwortliche Lebensführung ermöglichen und die Lebensqualität der Betroffenen verbessern.

 

Für mehr Gesundheit, Lebensqualität und Lebensfreude ist niemand zu alt.
Aufgrund des demografischen Wandels rückt das Thema Sucht im Alter immer mehr in den Fokus. Lange Zeit wurde Suchthilfe für alte Menschen als randständige Aufgabe gesehen. Im Hinblick auf den medizinischen Fortschritt werden Suchtkranke älter. Zunehmend gibt es Menschen, bei denen Suchtprobleme erst im Alter auftreten. Diese Zielgruppen sollen mit spezifischen Hilfen und Unterstützungsangeboten besser vom Suchthilfesystem erreicht werden.

 

Die Diakonie hilft. Helfen Sie mit.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie vor allem die Angebote der Suchtberatungsstellen, die Weiterbildung der Mitarbeitenden sowie alle anderen Angebote und Leistungen der Diakonie in Bayern.

 

70% der Spenden an die Kirchengemeinden verbleiben direkt im Dekanatsbezirk zur Förderung der diakonischen Arbeit vor Ort.

30% der Spenden an die Kirchengemeinden werden vom Diakonischen Werk Bayern für die Projektförderung in ganz Bayern eingesetzt. Hiervon wird auch das Info- und Werbematerial finanziert.

 

Spenden können Sie:

bei Ihrem Evang.-Luth. Pfarramt

an das Diakonische Werk in Ihrer Nähe

an das Diakonische Werk Bayern e.V., Evangelische Bank eG IBAN: DE20 5206 0410 0005 2222 22 BIC: GENODEF1EK1 Stichwort: Herbstsammlung 2019

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Herzlichen Dank!

 

Herbstsammlung 14. - 20. Oktober 2019