Ev.–Lutherische Kirchengemeinde Markt Erlbach

Mein Bericht vom Männer- und Frauenfrühstück

am Valentinstag – dem 14. Februar 2023

 

Thema: „Die 5 Sprachen der Liebe im Umgang mit meinen Nächsten“   mit Ute Rapsch

Ein Sprachkurs war angesagt im großen Saal des Gemeindehauses. Festlich  geschmückt war er - mit Frühlingsblumen - Frühstücksgeschirr – Origami-Herzen - und vielen Besuchern und Besucherinnen. Nach den Corona-Jahren war das für uns Frauen-Bibelkreis-Frauen ein schöner  Anblick – ein besonderes Geschenk.

 

Frau Miederer als bewährte Moderatorin hatte sich für den Anfang etwas Besonderes ausgedacht: 3 Frauen und 2 Männer gestalteten  kurze Pantomimen, die es zu erraten galt: lauter kleine Liebesbeweise.  Frau Ute Rapsch begann ihren Vortrag  mit einer überraschenden Erfahrung: Eine schwarze Tasse mit kaltem Wasser gefüllt – blieb eine schwarze Tasse. Mit warmem Wasser gefüllt veränderte sie sich, wurde  hell und Buchstaben wurden sichtbar: „Du bist ein Gott, der mich sieht.“ Die Jahreslosung 2023

 

So kann auch die Sprache der Liebe Veränderungen bewirken.

 

Frau Rapsch hatte als Ausgangspunkt zu ihrem Vortrag das Buch des Paartherapeuten Gary Chapmans  „Die 5 Sprachen der Liebe“ gewählt und seine Thesen so gestaltet, dass sie für den Umgang mit unseren Nächsten und für die Begegnung mit Gott  hilfreich sein können.

 

Um mit  seinen Mitmenschen friedlich und erfolgreich leben zu können,  braucht jeder Mensch  einen „Liebes-Tank“.  Dieser kann sich im Lauf der Zeit leeren und dann  – gibt es Probleme.  Die Muttersprache der Liebe kann  helfen,  den Liebes-Tank wieder  zu füllen.

 

Dabei gibt es   5  Sprachen der Liebe:

 

1.  Lob und Anerkennung  2. Nähe  3.  Qualitäts-Zeit  4. Geschenke   5. Hilfe

 

Nicht jede dieser Sprachen ist für jeden Menschen oder  jede Gelegenheit gleich geeignet. Oft begegnen sich Menschen mit einer unterschiedlichen Sprache. Manchmal muss man seine Sprache auch korrigieren.

 

Frau Rapsch gab  zu den einzelnen Spracharten eine Menge  hilfreiche Hinweise, aber auch Warnungen.

 

1: Lob und Anerkennung  kann viel bewegen, fällt manchen Menschen aber schwer. Man kann das Loben  auch üben – sich darauf vorbereiten, darauf achten, was einem selbst gut tut. .

 

Gott spricht diese Sprache der Liebe perfekt:  „Ich habe dich je und je geliebt“ Und wir können wiederum auch Gott loben und preisen: „Lobet und preiset ihr Völker den Herrn!

 

2.  Nähe – ist die einzige Sprache, die auch Babys schon verstehen. Später wird es schwieriger, das rechte Maß zu finden. Corona machte  Nähe oft unmöglich. Gewalt und Missbrauch sind die bedrohlichen Formen der Nähe. Trotzdem ist es wichtig, dass wir immer wieder  die  Gemeinschaft und Nähe zu Menschen suchen.

 

Gott beschenkt uns mit seiner Nähe in seinem Sohn Jesus Christus.

 

3.  Zeit – Qualitätszeit miteinander verbringen, sich ganz dem, den  anderen Menschen widmen. Der größte Feind dieser Qualitätszeit ist heutzutage das -   Handy.

 

Mit Gott Zeit verbringen – im Gebet, beim Lesen von Gottes Wort, trotz vieler unerledigter Aufgaben.   Wie Luther sagte:  „Ich habe heute viel zu tun, darum muss ich heute viel beten“.  Und – den Sonntag wieder für Gott frei halten…

 

4. Geschenke machen bedeutet:  jemandem Freude  bereiten wollen, sich nach den Bedürfnissen seines Gegenübers erkundigen…Freilich fällt diese Sprache manchen Menschen sehr leicht, und anderen sehr schwer. Und man kann auch  Fehler dabei machen.

 

Gott schenkt uns viel – seine Gnade, unsere Begabungen… Seine Gaben annehmen, dankbar dafür zu sein, das macht uns stark. 

 

5.  Sich gegenseitig helfen. Auch hierbei gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten, diese Sprache auszuüben… Junge Menschen müssen lernen zu helfen und Verantwortung zu übernehmen, brauchen selbst immer weniger Hilfe. .  Im Alter muss man oft  lernen, Hilfe anzunehmen, von der man immer mehr braucht…

 

Mit Gottes Hilfe können wir  vieles in unserem Leben meistern.

 

Frau Rapsch schmückte ihren Sprachkurs mit vielen Beispielen aus,  auch aus ihrer Ehe und ihrem Familienleben. Da gab es einiges zum Schmunzeln und Lachen. Als Zuhörer fühlte man sich immer wieder ertappt,  ermutigt  und  angespornt …

 

Zuletzt konnte sich jeder ein Origami-Herz mitnehmen – mit einem Liebeswort aus der Bibel.

 

Und  fast  hätte ich‘s  vergessen: Natürlich gab es  am Beginn auch ein leckeres Frühstück mit viel  Drum und Dran, zubereitet von den Frauen des  Frauenbibelkreises – organisiert von unserer Lee Pheng.

Christel Fleischmann